Martinskrapfen und Kinderstimmen

BELLINI Krefeld zeigte Organisationstalent und pflegte Traditionen zu Sankt Martin: Am 11. November 2024 empfing die Residenzgemeinschaft Besuch, sowohl von Kindern als auch vom Heiligen selbst – und Martinskrapfen rundeten den Feiertag bestens ab.

Der Soziale Dienst nahm Kontakt zu Sankt Martin auf

Nur für die Senioren-Residenz und deren Gäste kam der Heilige Martin in Verkleidung, denn leider fand in diesem Jahr im Wohngebiet Am Schicksbaum in Krefeld aus Helfermangel kein Martinsumzug statt. Dies war für alle Beteiligten enttäuschend, da es noch im letzten Jahr einen schönen gab und der Betreuungsdienst an diesem Tag draußen vor dem Haus frische Krapfen buk. Ralf Krings, der alljährlich den Sankt Martin spielt, bedauerte das ebenfalls sehr. Auf Nachfrage des Sozialen Dienstes betonte er aber, „dass er gern die Seniorinnen und Senioren in unserer Einrichtung besuchen würde.“

Singend Kinder überraschen

Die Kita-Kinder erlebten einen tollen Vormittag: Für den Martinstag kündigte Wochen zuvor der Städtische Kindertageseinrichtung Am Kempschen Weg an – um mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern im Restaurant Martinslieder zu singen. Dieses Vorhaben kam Ralf Krings sehr gelegen, denn er wollte mit dabei sein und die Lieder gemeinsam mit allen im Haus begleiten.

Endlich war es so weit: Voller Vorfreude warteten die Seniorinnen und Senioren im abgedunkelten Restaurant, als sie die rund 30 Kinderstimmen sich nähern hörten und durch die bodentiefen Fenster bereits sahen. Jedes Kind trug seine eigene bunte und leuchtende Laterne. Rasch öffneten sie Jacken und legten Mützen ab, bevor sie aufgeregt die Residenz betraten. Margit Sperber vom Sozialen Dienst führte die Kindergruppe mit den Erzieherinnen ins Restaurant und die Versammelten stimmten zum Gruß bereits das erste Lied ‚Ich geh‘ mit meiner Laterne‘ an. Hinzu gesellte sich ein echter Sankt Martin, verkleidet mit Helm und rotem Mantel, der die Gäste überraschte, da sie nichts von seiner Ankunft wussten.

Alle vereint am Martinsfeuer

Im Restaurant erklangen Martinslieder und die Stimmung aller war besinnlich: Alle Gäste konnten winken und die Kinder ihre Laternen schwingen oder sich zur Musik bewegen. Auf diese Weise hatte auch die ältere Generation ihren Spaß. Der krönende Abschluss war das allseits bekannte Lied „Sankt Martin“, wobei die Kinder um das aus Tüchern und elektrischem Licht bestehende „Martinsfeuer“ mit ihren Laternen gingen. Sankt Martin teilte währenddessen seinen roten Mantel mit einem Senior, der spontan den Bettler mimte. So entstand ein wunderschönes Beisammensein. Der Tradition treu geblieben teilte Sankt Martin jedem Kind noch einen Weckmann aus und überreichte es ihm persönlich. Das war eine weitere Überraschung für die Kinder, da sie an diesem Tag auch noch ein Geschenk direkt vom Heiligen entgegen mitnehmen konnten.

Weckmänner für alle

„Aber natürlich erhielten auch alle Residenzbewohnerinnen und -Bewohner ihren Weckmann am Nachmittag zum Kaffee“, versprach Margit Sperber anschließend: „Denn keiner sollte an dem Tag leer ausgehen. In der einen Hand die Laterne, in der anderen den Weckmann, ging der Kindertrupp wieder zurück zur Kindertagesstätte. Sie sagt im Namen der Einrichtung: „Ein herzliches Dankeschön geht an Ralf Krings, der für die Kinder und die Residenzgemeinschaft den Martinstag so schön werden ließ. Vielleicht gelingt es im nächsten Jahr wieder mit dem Pferd und einem großen Umzug durch das Wohngebiet zu ziehen. Egal wie – wir freuen uns schon darauf.“

Meisterhaft Martinskrapfen backen

Eine Spezialität zum Sankt-Martins-Tag am Niederrhein in Nordrhein-Westfalen sind sogenannte „Pofferkes“ oder „Püfferkes“ – und diese Martinskrapfen gab es auch bei BELLINI Krefeld. Typischerweise wird dieses Gebäck in der Region beim Martinsumzug serviert. Wie im vergangenen Jahr sollte auch dieses Jahr wieder welches vor den Augen der Bewohnerinnen und Bewohner gebacken werden. Da dieses Jahr kein Umzug direkt am Haus vorbeiführte, entschieden die Mitarbeiterinnen des Betreuungsdienstes, dass trotzdem – oder gerade deswegen – erneut Krapfen im Außenbereich gebacken werden sollten. Gesagt – getan: Den Teig bereitete das Küchen-Team vor und die Teigbällchen buken anschließend Tanja Reintjes, Ivonne Ramirez und Evelyn Janßen in der Fritteuse auf. Bald darauf verspeisten die Seniorinnen und Senioren schon genussvoll die Süßspeise und sagten: „Unglaublich lecker!“

„Wir werden jedes Jahr schneller in der Herstellung, denn Übung macht den Meister und das hieße dann wohl, dass diese Tradition bei uns im nächsten Jahr fortgesetzt wird“, kam es grinsend von einer Mitarbeiterin des Betreuungsdienstes und sie naschte dabei von einem frischen Krapfen. Wir als Residenz freuen uns über jeden Anlass, zu dem wir mit unserer Bewohnerschaft besondere Köstlichkeiten teilen können – am liebsten selbst gemacht – um sie mit ihnen zu genießen. Denn wir wissen „geteilte Freude ist doppelte Freude“.

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