Kühle Köpfe bei Schockanrufen bewahren

Selbstbewusst und mit einem kühlen Kopf Betrügereien erkennen – darauf bereiteten sich die Bewohnerinnen und Bewohner von BELLINI Krefeld sowie die Mietenden des BELLINI Quartiers während eines Präventionsangebots der Polizei am 30. September 2024 vor.

Viele kennen das Thema aus der Presse und sind schockiert über die Dreistigkeit, mit der Betrügerinnen und Betrüger Seniorinnen und Senioren kriminell ausnutzen wollen: Um diesen Fällen entgegenzuwirken, klärt die Polizei auf und schafft mit Präventionsangeboten eine Grundlage, damit sich Bürgerinnen und Bürger schützen können. Auch die Polizei Krefeld bietet solche vorbeugenden Maßnahmen an, ein Angebot, welches die Senioren-Residenz Krefeld gerne annahm – auch aufgrund sehr guter Erfahrungen in der Vergangenheit.

Geballte Kompetenz aus der Kriminalprävention/Opferschutz: Wie bereits im letzten Jahr für das Rollatoren-Sicherheitstraining suchte Betreuungsdienstmitarbeiterin Ulrike-Lux Pauli den Kontakt zur örtlichen Polizeidienststelle. Das glückte und Hauptkommissarin Ramona Hagens, ein bekanntes Gesicht aus dem Jahr zuvor, kam mit Hauptkommissar Frank Ishorst in die Einrichtung, um mit den Teilnehmenden im hauseigenen Restaurant das Schwerpunkt-Thema „Schockanrufe“ anzugehen.

Oh Schreck – was mache ich jetzt? – Wer in eine Gefahrensituation gerät, weiß oft nicht, wie er oder sie sich richtig verhalten soll. Zum Beispiel, wenn ahnungslosen Mitbürgerinnen und -bürgern vorgespielt wird, nahestehende Angehörige befänden sich in Not. Diesen Schockmoment erzeugen Betrügerinnen und Betrüger, damit sie an Ersparnisse oder Barvermögen ihrer Opfer gelangen. Zusammen mit den Möglichkeiten, die Smartphones mit Internetanschluss und das Telefon bieten, gelingen die Tricks immer wieder – und dagegen wappneten sich die Seniorinnen und Senioren.

Ulrike Lux-Pauli schildert, warum das Thema relevant ist: „Da viele Bewohnerinnen und Bewohner unseres Hauses und des Quartiers über Handys verfügen, war das Interesse bei ihnen groß. Sehr einfühlsam und beispielhaft gaben Ramona Hagens und Frank Ishorst ihnen Verhaltensmaßregeln mit und wertvolle Tipps, wie sie sich bei so einem Anruf verhalten können. Wichtig ist es, sich nicht einschüchtern zu lassen und einen klaren, kühlen Kopf zu bewahren – auch bei Betrugsformen wie dem ‚falschen Polizeibeamten‘, dem ‚Enkeltrick per Messenger‘ oder ‚Gewinnspiel-Benachrichtigungen‘.“

Im Anschluss an den informativen Vormittag hatten die Teilnehmenden noch einen regen Gedankenaustausch und gaben positive Rückmeldung. Eine Teilnehmerin berichtet abschließend: „Ich fühle mich jetzt sensibilisiert für das Thema, aber auch gestärkt und selbstbewusst, wie ich mich im Ernstfall verhalten soll.“ Im Namen der ganzen Einrichtung, die kleine Präsente übergab, heißt es daher: „Vielen lieben Dank für den wissenswerten Besuch für mehr Sicherheit – gerne wieder!“

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